Pastellfarbene Höhen

Der Taunus erscheint blass im Nebel, der so dicht ist, dass man bereits zu Anfang der Tour im Aartal nicht die gegenüberliegende Seite des Tals erkennen kann.

Blass werden auch wir in der Millisekunde, in der unser Blick den Anstiege des Limes-Radweges Richtung Born hinauf gleitet. Bis hierher gab es auf dem Aartal-Radweg nur moderate Steigungen.

Die beiden Radwege sind hier in der Umgebung die einzigen überregional ausgewiesenen Radverbindungen und neben der Eisenstraße die nur als lokaler Radweg gilt, wichtigste Orientierungslinien im Radel-Revier.

Auf den Radwegen ist man in der Regel, abseits der Straßen, sicher vor störendem Autoverkehr. Ab Born fahren wir, als Ausnahme die es auch hier von der Regel gibt, ein Stück auf der Straße bis Watzhahn. Macht nix, da die wenigen Autofahrer vernünftig fahren und ausreichend Abstand halten. Außerdem rollt das Radl auf dem Asphalt, der noch immer bergan führt, viel leichter 😉

Bei Wingsbach biegen wir nordwärts auf die Eisenstraße ein und nehmen wenig später die Abzweigung Richtung Hofgut Georgenthal, wo wir den Golfplatz passieren und anschließend, mangels besseren Wissens, die lange Abfahrt der L3032 nach Strinz-Magarethä nehmen. Wir sind mit den Enkeln in Niederlibbach verabredet und wollen rechtzeitig am vereinbarten Treffpunkt eintreffen.

Während der nächsten 2 Stunden verbrauchen wir zusammen mit den Enkeln beim Toben an der Seilbahn und den anderen schönen Spielgelegenheiten des genialen Spielplatzes, der Teil des Generationenparks Niederlibbach ist, wohl mehr Kilokalorien wie bei der Anreise mit dem Rad. Zum Glück gibt’s reichlich Zimtschnecken, von unsere Tochter Josephine selbst gebacken und so werden wir wohl heute auf keinen break-even mehr kommen.

Gut dass es heimwärts noch einige Kilometer auf der Taunussteiner Runde über Orlen Richtung Wehen zu fahren gilt ;-!

Wingsbacher Runde

Es ist ein netter Rundkurs von 38,5 km zusammen gekommen. Da Wingsbach im visuellen Schwerpunkt liegt habe ich die Tour nach diesem kleinen Ort benannt, der mit dem Rad lediglich moderat gestreift wird.

Die Strecke hat einige steile Anstiege und ist daher tendenziell nicht für ungeübte Fahrer oder Touren mit Kindern geeignet.

Man weiß ja oft erst zu hause was man noch besser hätte machen können. Heute wären wir wohl besser hinter Wingsbach nicht Richtung Hofgut Georgenthal abgebogen, sondern bis Strinz-Magarethä auf der Eisenstraße geblieben, auch wenn die Abfahrt auf der L3032 jetzt nicht wirklich eine schlechte Wahl war.

Als wirklich schlechte Wahl hat sich allerdings der Reitweg entlang des Aubachs von Strinz-Magaretä nach Niederlibbach, mit dem wir die L3274 vermeiden wollten, herausgestellt. Der Pferdeweg war völlig aufgeweicht und zerfurcht, sodass man stellenweise absteigen musste. Das nächste mal fahren wir lieber die Straße 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert