Lieblingsort

Torri del Benaco ist seit langem unser Lieblingsort. Alles ist nett wie bei den großen Nachbaren, aber eben nicht so überlaufen. Im Vergleich zu Malchesine, das wir sehr mögen, das aber an einem Sonntag in den italienischen Ferien einfach zuviel Menschen hat, ist’s hier zwar auch touristisch, aber eben nicht zuviel. Allerdings ist auch Malchesine noch um Längen erträglicher als Sirminione, das wir am letzten Tag besuchen. Dort ist kein Durchkommen durch die schönen Gassen und das Eisbällchen geht in jedem Fall weg, wenns sein muß für 6.- €. Wir haben Glück, dass unsere Italiener ja vom See sind und für uns halbwegs authentische Einkehr Möglichkeiten ausfindig gemacht haben.

Seit Riva haben wir bedeckten Himmel und einmal sogar Regen, zum Glück ohne Gewitter.

Der Regen bietet mir Gelegenheit, etwas auszuprobieren, was mich auf einer Regenwaldwanderung Anfang des Jahres beeindruckt hat, bei dem es auch plötzlich angefangen hatte zu regnen. Während alle sich Regenjacken anzogen, entledigte sich ein einzelner Mitwanderer seines T-shirts und war schlussendlich nicht nasser wie die anderen, dafür deutlich weniger verschwitzt. Hier ist der Regen ebenso warm wie in der Karibik und so freue ich mich einige Minuten mehr oder weniger nackt unter der Spritzdecke und der Rettungsweste über das nette Nass. Allerdings fehlt zum optimalen Gelingen des Konzepts noch etwas, was die Regentropfen daran hindert einfach den Bauch hinunterzurinnen und sich im Schritt zu sammeln. So sind Arme und Oberkörper bei der Ankunft am Camping zwar gut ventiliert und im Gegensatz zum Einsatz der Paddeljacken nicht verschwitzt, sondern eher bereits vorgeduscht, aber die Paddelschorts ist nun auch definitiv klatsch nass 🙁

Auf der Westseite des Sees ist es für uns nach Abschluß der Fahrt einfacher nette Einkehrmöglichkeiten zu finden. Wir wollen nun faul sein und etwas Bummeln ehe es weitergeht zum nächsten See 😉

Die Tour ist vorüber. Ciao ciao – alla prossima!