Wir sind in Como angekommen, für alle die sich vielleicht Gedanken gemacht haben. Die Etappe war nur zu Anfang etwas grenzwertig, da der Nordwind hohe Wellen vor Menaggio aufgebaut hat. Sobald wir bei Tremezzo um die Ecke gefahren waren, verloren die Wellen einiges an Dramatik. Dennoch war der Wind noch immer moderat mit uns und so kamen wir im Gegensatz zur Etappe von Colico, die gegen den Wind ging, recht gut vorran.
Wer zwei Etappen auf einmal fährt, kann nicht endlos bummeln, aber dennoch haben wir uns Zeit genommen, für die Villa Balbianello wo Daniel Craig dem bösen Mr. White gnadenlos die Kniescheiben rausgeschossen hat.
In Laglio haben wir jedes Haus auf Angemessenheit für Stars wie Georg Clooney oder Sting taxiert. Leider hatten wir keine Ahnung wie die jeweiligen Villen aussehen und könnten daher nix wiedererkennen. Ich glaube Sting im uncoolen, grünen T-Shirt beim Streichen seines Anleger erkannt zu haben. Jutta meint allerdings er sei zu dick gewesen für Sting!?
In Como sind wir im Hafen an einer Treppe ausgestiegen, nicht ganz so exclusive wie letztes Jahr in Oslo an der Oper. Dennoch in Blickweite von zwei gut besuchten Cafés gelegen, hatte der Platz wieder beste Voraussetzungen für vorzügliches Hafenkino, von dem wir nur am Anfang Kenntnis nahmen. Die Prozedur des „Faltboot in die Tüte (Rucksack) zaubern“ benötigt einfach zuviel Konzentration, um auch noch dem Publikum Aufmerksamkeit zollen zu können.
Zum Glück hatten wir es mit dem Paddelzubehör nicht weit bis zum Hotel!
Como ist bezaubernd, teuer, stickig (Hotelzimmer mit Klimaanlage geht nach Wochen im Zelt aber auch in keiner anderen Stadt wirklich gut) und verregneten.