Trierer Geschichtsstunde

Wir sind nun bereits so oft die Karl Marx Straße, vom Camping kommend, zum Kornmarkt gelaufen, dass sich der Fakt Geburtsstadt und ganz nebenbei das Geburtsjahr 1818 von Karl Marx fest in unsere Gehirnwindungen eingebrannt hat. An dieser Frage wird es bei Günther Jauch jedenfalls nicht scheitern 😉 Ebenso geht’s uns mit dem römischen Ursprung der Stadt, da ja die alte Römerbrücke ebenso oft auf unserem Weg passiert werden musste, aber das wussten wir bereits vorher 😉

Der erste Rundgang führt uns jedenfalls über die verschiedenen sehenswerten Marktplätze zum Dom, der wunderschön im abendlichen goldenen Licht schimmert und den Wunsch nach noch mehr Wissen schürt. Der Beschluss, die Paddeltour mit einem Ruhetag zu beginnen (!???), ist schnell gefasst. Als Nebeneffekt haben wir nun Zeit für einen ausgiebigen Zug durch die Gemeinde. Trier ist bekanntermaßen ein Vorort von Bitburg, welches auch im Astarix, einer Studentenkneipe, die wir aus uralten Tagen kennen und die noch immer mit ziemlich gleichem Konzept existiert, ausgeschenkt wird. Nichts hat sich verändert. Selbst die Gäste sind hier, wie damals, allerdings auf einem etwas höheren Niveau, in etwa so alt wie wir 😉

Die Dom Führung am nächsten Tag ist eher ein Flop, was an der fahrigen Führerin liegt. Wir erfahren lediglich, dass auf Vermittlung von Kaiser Konstantin das Hemd Christi nach Trier gelangte und seither in der Rock Kapelle verehrt wird. Konstantin ist derjenige, der das Christentum zur Staatsreligion erhob und nachdem vor ca. 2000 Jahren Byzanz (das heutige Istanbul) umbenannt wurde in Konstantinopel. Aber das wussten wir schon aus Dan Browns Sakrileg 😉

Einzig witziger Moment der an Anekdoten armen Führung, ist der Moment in dem ein Kollege der schusseligen Domführerin offenbart, dass sich die Tür zur Krypta deshalb nicht öffnen ließ, weil ihr Autoschlüssel dort halt mal nicht passt 😉