War die Tour bis Wesel ländlich, ab spätestens Duisburg städtisch geprägt, so beginnt in Rheinbrohl ein ganz neuer Abschnitt, bei dem der raetische Limes zur Befestigung der römischen Provinz Raetien nun endlich den Rhein verlässt und es spätestens jetzt sehr hügelig zunächst durch den Westerwald und dann den Taunus geht.
In Rheinbrohl steht ein Schild mit dem Hinweis „Beginn des Limes“?! Bedeutet das, dass ich die vielen Kilometer ab Kleve umsonst gefahren bin und man mich gelackt hat 😡 Das muß ich wohl zu-hause am Computer klären.
Jedenfalls gibt es seit heute wieder mehr Hinweise auf die Römer. Seit Xanten waren das nur noch Namen von Straßen, Wegen oder Bädern. Wirklich jeder Ort konnte mit einer Römerstraße aufwarten. Nun jedenfalls gibt es wieder Türme, Fundamente von Badeanstalten und Kastelle 😉
Es beginnt ein frustrierendes Auf und Ab durch den Westerwald, in dem gewonnene Höhenmeter fast sofort wieder verloren gehen 🙁 Am Abend sind erstmals seit Düsseldorf die Regenklamotten gefragt. Ich baue das Zelt im rottigen Camping nah beim kaiserlichen Bad Ems im strömenden Regen auf. Es gibt anders wie in den bisherigen Campings keinen Aufenthaltsraum und auch keine Küche. Auch gibt es nirgendwo Strom. So leid es mir tut, muss ich nun zum Griechen um das Telefon aufzuladen 😉
Am nächsten Tag regnet es noch immer und das Regenradar lässt Schlimmes vermuten. Doch bereits bei meiner Rundfahrt durch Bad Ems auf der vergeblichen Suche nach Café bessert sich das Wetter merklich.
Nun geht es durch den ebenso hügeligen Taunus, den die Lahn hier vom Westerwald trennt. Ich erreiche das sehr sehenswerte Kastell Pohl wo es endlich den ersehnten Café gibt. Die nette ehrenamtliche Mannschaft gibt sich viel Mühe mich zu einer Bratwurst nach original römischen Rezept zu überreden um dann, mit einem Kalauer, der bestimmt schon über hundertmal abgezogen wurde, die 2000 Jahre alte Wurst zu servieren.
Die Führung ist sehr informativ, aber zu lange für mich. Ich habe nun bereits 2 Stunden hier verbracht und nicht mal die erste der beiden Etappen für heute zu ende gefahren.
Ich freue mich ab Holzhausen endlich vertrautes Heimatareal zu erreichen und fahre in Gedanken bereits die mir wohl bekannte Reststrecke, wo komischerweise alles weniger steil vorkommt, als kurze Zeit später in Realität 😉
Am Limes-Turm Zugmantel will ich die Tour abschließen und das ist ein wirklich großartige Idee! Wie sich herausstellt läuft dort bereits eine Voraktion zum Tag des Denkmals nächste Woche, bei der Café, Kuchen oder auch Bratwurst und Bier, angeboten werden 😉
This project will be continued soon 😉




















