… war der Ansatz, aber dann ging im wahrsten Sinne des Wortes kein Weg an der größten Insel der Schären vorbei, da sie ziemlich massiv zwischen der Geisterinsel und unserem Basis Camping auf Gålö liegt.
Die Wahl fällt auf eine Nordumrundung der Insel. Bei der Erkundung der Buchten Kyrkviken, Söderviken (die im Norden liegt ?!) und Breviksnäs lernen wir, dass die Insel keineswegs, wie befürchtet überlaufen ist.
Bei der Kirche im Kyrkviken findet sich einer der schönsten Orte der Schären, mit Tischchen direkt am hölzernen Anleger des alten Backhauses an dem wir, mit einem magischen Blick auf den Sund, den Tag mit Café und Eis beginnen und später auch eine Pizza, auf fast italienischem Niveau, ziehen.
Nach einer Übernachtung auf einer Felsplatte im 3. Stock am Canale Grande auf Kymmendö, können wir um 9:00 die Brötchenholer in ihren Boliden beobachten, die mit Vollgas im Canale Grande Richtung Bäcker versuchen, sich gegenseitig den Weg abzuschneiden, nur um ja keinen Platz in der Schlange vor der Theke preisgeben zu müssen. Nun endlich wird klar, welchen Vorteil zwei oder mehr 400 PS Außenborder statt nur einem am Heck der Motorboote bringen.
Der Hemträsket zu dem der Söderviken führt bietet erfrischendes 22,9 °C warmes Süßwasser (wie das Thermometer am Badesteg anzeigt) und kostet uns einige Stunden, die wir entweder in der Sonne oder im frischen Nass verbringen.
Die nächste Insel teilen wir mit einem Fischotter, der zwar nicht scheu, aber immer nur ganz kurz zu sehen ist.
Ornö ist mit der Inselwelt drumherum so vielfältig, dass man sich sicher alleine hier 1-2 Wochen rumtreiben könnte.
Nach nochmal ziemlich stürmischer Querung von Breviksnäs nach Gålo endet die Paddelreise am Campingplatz in Gålo.
Jetzt heißt es erst mal Aufräumen, Säubern, Duschen und Rasieren, aber auch Ausruhen, ehe der Stadturlaub in Stockholm beginnt ;-).
👍😉